Astrofotografie
Das nächtliche Firmament ist übersäht mit unzähligen Objekten und nebulösen Gebilden: In unserem Sonnensystem umkreisen Planeten, teilweise mit zig Monden geschmückt, sowie Asteroiden und Kometen die Sonne, unseren nächsten Stern. Weitere Milliarden Sonnen, Sternhaufen sowie zahllose, farbig schillernde Gas- und Staubwolken werden von der Milchstrasse, unserer Heimatgalaxie, beherbergt. Von noch viel weiter her erreicht uns das Licht von Milliarden weiterer solcher Galaxien und Welteninseln. Doch abgesehen von ein paar gefundenen Meteoriten und einigen aus unserer allernächsten Planetenumgebung aufwändig beschafften Gesteinsbrocken und Staubkörnern können wir uns bei der Beobachtung des Universums nur einer einzigen Informationsquelle bedienen. Es ist dies die elektromagnetische Strahlung (Licht), die von den beobachteten Objekten ausgeht und uns nach langer Reise erreicht. Dies scheint im ersten Moment kläglich wenig zu sein, doch der Schein trügt! Bereits aus der Tatsache, dass die Lichtgeschwindigkeit endlich ist, können wir entnehmen, dass die ankommende Strahlung umso länger unterwegs war, je weiter entfernt sie ausgesandt wurde. Das wiederum heisst, dass wir die Objekte nicht so sehen, wie sie heute tatsächlich sind, sondern so, wie sie zum Zeitpunkt der Ausstrahlung ausgesehen haben! Und dies wiederum bedeutet: Je weiter entfernte Objekte wir betrachten, umso weiter schauen wir in die Vergangenheit zurück! Die Beobachtung unterschiedlich weit entfernter Objekte respektive die Analyse der von ihnen empfangenen Strahlung gestattet uns, sie in unterschiedlichen Entwicklungsphasen zu studieren und im Vergleich daraus Rückschlüsse auf unser eigenes Sonnensystem oder unseren eigenen Planeten zu ziehen. Gewisse Objekte wie zum Beispiel unsere Nachbargalaxie namens "Andromeda" oder grosse farbige Gaswolken wie der "Orionnebel" erscheinen uns am Himmel so gross wie mehrere nebeneinander gereihte Vollmonde. Trotzdem nehmen wir sie nicht wahr, wenn wir des nachts ins Sternenmeer schauen: Der Lichtstrom, der uns von diesen weit entfernten Objekten erreicht, ist für unsere Augen schlicht zu schwach, um wahrgenommen zu werden. Um sie dennoch sichtbar zu machen, bedient man sich einer digitalen Fotokamera. Deren CCD/CMOS-Chip ist bedeutend empfindlicher als das menschliche Auge. Der grosse Vorteil gegenüber dem Auge liegt jedoch darin, dass der Sensor das schwache Licht über längere Zeit sammeln uns dadurch ein viel helleres Bild erzeugen kann! Fazit: Und
nebenbei: Wir befinden uns mitnichten im Zentrum des Geschehens! Nachtrag: |